Diskussionsforen: Nur Alltagshilfe oder auch Wissenschaft?

Egal ob der Rasenmäher mal wieder kaputt gegangen ist, das Kochrezept fehlt oder die Grundthesen von Nietzsche nicht mehr ganz klar sind – jeder hat sich bestimmt schon mal im Netz schlau gemacht. Gibt man bei Google oder anderen Suchmaschinen im Internet seine Fragen ein, erscheinen zahlreiche Foren. Hier wird diskutiert, beantwortet und vieles in Frage gestellt – Schwarmintelligenz als Alltagshilfe!

Mit Hilfe von Haupt- und Nebengruppen werden Threads zu bestimmten Fragen gegliedert und jeder kann die einzelnen Postings schnell verfolgen, um zu seiner gewünschten Antwort zu gelangen. Hier gibt es gut geführte Foren, aber auch weniger fundierte Ansichten. Als ein gutes Beispiel für ein Forum über skandinavische Geschichte kann Marcus Wendels Skalman.nu angesehen werden.

Startseite Skalman.nu, http://forum.skalman.nu/

Beispiel Unterforum, http://forum.skalman.nu/viewforum.php?f=24

Doch wie sieht es eigentlich mit wissenschaftlichen Inhalten aus? Kann man die Intelligenz der Masse auch für die eigene Arbeit nutzen oder darf immer nur ein Kopf hinter den neuen Ansätzen stecken?

Fragen, die Wissenschaftler nicht mehr umgehen, sondern denen sie sich besser stellen sollten. Wie können Internetforen meine wissenschaftliche Arbeit unterstützen? Vor- und Nachteile lassen sich in jedem Fall finden – die Anwendung liegt ganz bei einem selbst!

Auf einen Blick:

Vorteile

  • Geschwindigkeit: schnelle Frage- und Antwortkorrespondenz zu einer bestimmten Sachlage; Diskussionsgliederung möglich
  • Übersichtlichkeit: gute Recherchevoraussetzungen
  • Vielfalt: variantenreiche Antworten und Fragen
  • Filterung durch Administrator: Vorabselektierung eines Themas hilft bei eigenen Gedankengängen
  • Verfolgung von Fragen und Diskussionen: neue Sichtweisen und Gedanken lassen sich verfolgen

Nachteile

  • Anonymität: keine Überprüfbarkeit der User und ihren Einträgen möglich
  • fehlende Kontrolle: Fahndung nach unseriösen Beiträgen ist oftmals schwierig
  • Unwissenschaftlichkeit: jeder darf an den Diskussionen teilnehmen, nicht nur Kenner der Materie
  • Beeinflussung durch vorhandene Beiträge: Gedankengänge können kanalisiert werden
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